Für Dinamo-Trainer
Branko Ivankovic wird es "ein Fußballfest für alle Fans dieses Spiels.
Unsere Anhänger werden uns 90 Minuten unterstützen." Für Jurica Vranjes
ist es "ein Auftritt in der Hölle! Das weiß ich von den Spielen mit der
Nationalmannschaft. Diese Fans bringen ihr Team dazu, 20 oder 30 Prozent mehr
Leistung zu bringen." Klaus Allofs weiß: "Wer Angst vor dieser Partie
hat, sollte gar nicht in den Flieger nach Zagreb steigen." Thomas Schaaf
bleibt gelassen: "Es bleibt immer noch ein Fußballspiel." ">
Werder trainiert in der
Abenddämmerüng im Maksimir-Stadion - 40.000 Fans werden das Stadion am
Mittwochabend zum kochen bringen.
Die
sportliche Leitung kennt ihr Team und ist sicher, dass es keiner besonderen
Worte bedarf, um sie zu motivieren. "Die Spieler können einschätzen, um was es
geht. Es würde schon einen großen Unterschied machen, ob wir UEFA-Cup oder
Champions League spielen. Allein der finanzielle Aspekt ist schon bedeutend. Es
würde die Entwicklung der Mannschaft in den nächsten Monaten, vielleicht Jahren
beeinflussen. Sollten wir nicht weiterkommen, dann wäre es ein Rückschlag, aber
mindestens ein Stillstand", so Werders Geschäftsführer Klaus Allofs.
Cheftrainer Thomas Schaaf sagte: "Unser Ziel ist deutlich. Wenn wir zum
vierten Mal in Folge in die Champions League einziehen, wäre das sensationell."
Genau auf diese Erfahrung baut Werders sportliche Leitung im
Hexenkessel, zu dem sich das Maksimir-Stadion, das beim Abschlusstraining am
Dienstagabend sein ungeschminktes, etwas verfallenes Gesicht präsentierte,
wandeln soll. "Wir werden dort nichts erleben, was wir nicht kennen. Unsere
Spieler haben Weltmeisterschaften und Europameisterschaften gespielt. Sie haben
sich gegen Basel durchgesetzt und in viel größeren ausverkauften Stadien
bestanden", erklärte Allofs.
Dass die Werder-Profis auch ohne die zu
erwartende heiße Atmosphäre bis in die Zehenspitzen konzentriert sein werden,
bestätigte Jurica Vranjes: "Natürlich ist es ein ganz besonderes Spiel,
weil nur diese 90 Minuten zählen. Du kannst nichts wieder gut machen. Es ist das
Spiel des Jahres. Wir werden ganz sicher stärker auftreten, als vor zwei Wochen,
als wir kein perfektes Spiel hingelegt haben. Wenn wir uns steigern, dann wird
sich auch Dinamo nicht so entfalten können." Auf die Umsetzung dieser Pläne
hofft auch Thomas Schaaf: "Dinamo wird noch stärker auftreten, aber wir
auch. Wir sind jetzt zwei Wochen weiter, haben Tag für Tag an uns
gearbeitet."
Auch mental müssen beide Teams gut gerüstet sein, denn die
Ausgangssituation ist nach dem knappen 2:1-Sieg für die Grün-Weißen knifflig.
Ivankovic sieht die Lage so: "Mit einem 1:0 wären wir durch, deshalb gibt
es keinen Grund mit zunehmender Spielzeit undiszipliniert zu werden. Auf der
anderen Seite müssen wir aber auch ein gewisses Risiko eingehen." Kein leichtes
Unterfangen vor den fanatischen Fans.
Klaus Allofs:' TKo se boji ove tekme nije trebao uci u avion za zagreb'
|